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13.01.2020, 17:43 Uhr | Die Eule
„Wie eine Zeitreise“
CDU-Stadtverband Dassel: Neujahrsauftakt mit Dirk Toepffer
Gast des Neujahrsauftaktes des CDU-Stadtverbandes Dassel war jetzt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Dirk Toepffer.
Hier sprach der Landtagsabgeordnete über „2020 – Schicksalsjahr für die Volksparteien?“ 
CDUStadtverbandsvorsitzender Joachim Stünkel unterstrich bei seiner Begrüßung die Bedeutung der gelebten Demokratie. Es dürfe nicht sein, dass Kommunalpolitiker derart bedroht würden, dass sie ihre Ämter niederlegten.
MdL Dirk Toepffer (l.) mit seinem früheren Kollegen, Joachim Stünkel: Nach seinem Vortrag zum Neujahrsauftakt erhielten die Teilnehmer viel Raum zur Diskussion. Toepffer sagte dem Vorsitzenden des Stadtverbandes weitere Unterstützung zu.
DASSEL - Dirk Toepffer ging darauf ein, dass die Menschen auf dem Land und in den
Städten teils sehr unterschiedliche Themen beschäftigten.
Der Fokus bei einigen Themen wie Mobilität, Gesundheitsversorgung und die Art ,Landwirtschaft zu betreiben, gingen deutlich auseinander.
Hier müsse Politik verbindend tätig sein. Landwirte fühlten sich unverstanden
und würden angefeindet, dabei stellten sie die Ernährungsversorgung
für alle Teile der Bevölkerung sicher und hätten großes Interesse,
nachhaltig zu wirtschaften und keine Natur zu zerstören: „Wo Landwirte gehen, sterben die Dörfer“, betonte Toepffer.
 
Digitalisierung, schnelles Internet, die Ausbildung
von genug Ärztinnen und Ärzten waren weitere Themen.
Auch die Bedeutung von kulturellen Angeboten stellte der
Fraktionsvorsitzende heraus. Museen und Theater trügen
zur gemeinsamen Identität bei. Die Bekämpfung der Kriminalität
und damit auch die Ausbildung von genug Polizeibeamten,
die Einstellung von Staatsanwälten und Richtern
kamen ebenfalls zur Sprache.
Dirk Toepffer betonte zudem die Kompetenz der CDU in Sachen Umweltschutz. Die Einführung des Grünen Punktes und die Festschreibung des Umweltschutzes im Grundgesetz seien von der CDU eingeführt und umgesetzt worden.
Auch der Mangel an Pflegekräften wurde thematisiert und darüber hinaus, ob es sinnvoll sei, aussschließlich auf E-Mobilität zu setzen und alle anderen Möglichkeiten auszuschließen, anstatt sich breit aufzustellen.
Im Anschluss an Toepffers Vortrag wurde über die Düngeverordnung
diskutiert, die von der CDU durchgesetzte Überprüfung der Messstellen
und auch darüber, wie sich Landwirte Gehör verschaffen
können, um verstanden werden.
Dabei wurde deutlich, dass es der CDU wichtig ist, Dorfstrukturen zu erhalten
und nicht nur auf Zentralisierung zu setzen. Mit der Zentralisierung
gehe u.a. die Problematik mit zu knappem Wohnraum in den Städten einher.
Toepffer räumte ein, sich vor seinem Besuch beim Gastredner des Vorjahres, CDU-Generalsekretär Kai Seefried, erkundigt zu haben, wie es beim Stadtverband Dassel sei.
„ Es ist wie eine Zeitreise. Dörfer mit Dorfkneipen als Versammlungsort
– dort ist die Welt noch in Ordnung“, zitierte er den Generalsekretär.
Dabei wurde deutlich, dass diese Strukturen auch erhalten werden sollen und daran gearbeitet werden soll, dass die Menschen in den Städten und Dörfern gut leben können:
Sie sollen bekommen, was sie an Versorgung brauchen – sei es schnelles Internet, gute ärztliche Versorgung, Kindergärten, Schulen, eine gute Infrastruktur und was alles dazu benötigt wird. 
aktualisiert von Joachim Stünkel, 16.01.2020, 17:59 Uhr