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01.02.2010, 16:38 Uhr | Einbecker Morgenpost, Edith Kondziella
Landtagspräsident besucht Dasseler Museum, Generationentreff und Busch-Zimmer Vor seinem Vortrag beim CDU-Neujahrsauftakt in Lüthorst absolvierte der Präsident des Niedersächsischen Landtages, Hermann Dinkla, ein kleines Besuchsprogramm in Dassel: Zunächst besichtigte er mit dem CDU-Vorsitzenden Joachim Stünkel das Museum »Grafschaft Dassel«. Der Vorsitzende des Fördervereins, Professor Dr. Ludger Kappen, unternahm mit dem interessierten Gast einen Rundgang. Besichtigt wurden unter anderem dasModell Dassels aus der Zeit um 1750 sowie die Abteilungen zu den Grafen von Dassel. Rainald von Dassel, Kanzler unter Friedrich Barbarossa und Erzbischof von Köln, findet ebenso Erwähnung wie die Ursprünge Dassels oder die Ämter Erichsburg und Hunnesrück. Über die jahrhundertealte Papiermacherei in der Hahnemühle staunte Dinkla genau wie über das weitere wichtige frühere Standbein Dassels, die Eisengießerei. Das Museum, erklärte Professor Kappen, werde gut angenommen, wenngleich die Resonanz besser sein könnte. »Das haben Sie hier mit viel Aufwand und Liebe gemacht«, hob Dinkla hervor. Es sei eine ständige Herausforderung, gerade junge Menschen für die Geschichte vor Ort zu interessieren. »Viel Erfolg für die weitere wichtige Museumsarbeit - verbunden mit großer Anerkennung für Ihren Einsatz und Ihr Engagement« schrieb er anschließend ins Gästebuch des Museums. Den Füller zückte der Landtagspräsident anschließend im Generationentreff Dassel, wo ihm Bürgermeister Gerhard Melching das Ehrenbuch der Stadt vorlegte. »Ich wünsche der Stadt Dassel viel Erfolg und viele Bürgerinnen und Bürger, die weiter mit beeindruckendem bürgerschaftlichen Engagement Verantwortung für die Zukunftsgestaltung der Kommune übernehmen!«, so Dinklas Eintrag hier. Dassel sei ein markanter Ort in der Geschichte, erläuterte Melching. Vielleicht könne man mit der möglichen Entdeckung der Stammburg der Grafen von Dassel an die großen Zeiten anschließen. Aktuell sei die Lage indes schwierig. Es gebe einen starken Einwohnerrückgang. Zwar sei eine gute Ausbildung vor Ort gewährleistet, aber danach gebe es wenig Perspektiven für junge Menschen. Das sei ein schmerzhafter Prozess. Deshalb hoffe man, dass man bei der Entwicklung neuer Perspektiven vom Land unterstützt werde. Die Zusammenarbeit vor Ort sei gut, auch über Parteigrenzen hinweg, der ehrenamtliche Einsatz sei in allen Bereichen hervorragend, beispielsweise auch im Generationentreff. »Bei der gegenwärtigen Haushaltslage geht es auch nicht anders, aber wir wissen, dass wir den Bogen nicht überspannen dürfen.« Für die Zukunft wünsche er sich, andere Wirtschaftszweige anzusiedeln, die nicht auf die großen Verkehrsströme angewiesen seien, die Dassel eben nicht zu bieten habe. Aber auch andere Infrastruktur-Faktoren müssten verbessert werden, damit Dassel nicht unattraktiv für Unternehmen werde. In vielen Dingen gebe es allerdings erheblichen Nachholbedarf. »Die Region darf nicht vergessen werden«, waren Melching und Stünkel einig. Der historische Reichtum der Kommune sei ein Schatz, den man pflegen und weitergeben müsse, sagte der Landtagspräsident. Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel habe und bekomme das Ehrenamt einen großen Stellenwert. Das Gefühl, sich sinnvoll einbringen zu können, sei wichtig, auch für junge Menschen. Für 2010 hoffe jeder auf einen Aufwärtstrend, »und ich wünsche Ihnen, dass das Geld bei Ihnen auch ankommt.« Der wirtschaftliche Einbruch treffe alle sehr, dennoch sprach sich Dinkla dafür aus, mit Optimismus ins neue Jahr zu gehen. »Wir können mehr Ehrenamtliche gebrauchen«, betonte die zweite Vorsitzende des Generationentreffs Dassel, Petra Kersten. Als positiv hob sie die Begleitung der Ganztagsschule hervor, aber auch andere Angebote, etwa die kulturübergreifenden Treffen mit türkischen Mitbürgern, würden gut angenommen. In der Diskussion stellte Dinkla fest, dass die Situation derzeit überall »hoch bedenklich « sei, aber Niedersachsen habe die Klippe einigermaßen gut geschafft. aktualisiert von Joachim Stünkel, 01.02.2010, 16:56 Uhr Ältere Artikel finden Sie im Archiv. |