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19.03.2012, 19:53 Uhr | Einbecker Morgenpost, Frau Stöckemann
Joachim Stünkel wird von der CDU ins Rennen geschickt
Kandidat für die Landtagswahl 2013 / 119 Ja-Stimmen von 122 bei der Mitgliedervollversammlung in Lüthorst / »Vom Land - fürs Land«
Gut besucht war die CDU-Mitgliedervollversammlung zur Aufstellung eines Kandidaten für den Wahlkreis 19 für die Landtagswahl am Sonntag, 20. Januar 2013. Einziger Kandidat war der Lüthorster Joachim Stünkel, der 119 Ja- von insgesamt 122 Stimmen und damit 97,5 Prozent erhielt. »Vom Land – fürs Land« ist erneut Stünkels Devise, und er appellierte an alle, mitzumachen, um das hiesige Potenzial auszuschöpfen.
Blumen nach geglückter Wahl: Joachim Stünkel aus Lüthorst soll bei der Landtagswahl im Januar 2013 für die CDU ins Rennen. Foto Stöckemann
Lüthorst (sts). Joachim Stünkel ist erstmalig am 23. Oktober 2002 als Nachrücker in den Niedersächsischen Landtag eingezogen. Im Februar
2003 gelang es ihm, den Wahlkreis für die CDU direkt zu gewinnen, 2008 scheiterte Stünkel: 226 Stimmen fehlten zum Wiedereinzug in den Niedersächsischen Landtag. Nun standen der Wahlkreis 19, aber auch der Wahlkreis 18, also der gesamte Landkreis Northeim, ohne einen direkten
Vertreter aus der CDU in Hannover da. Als dann auch Dr. Faust sein Mandat verlor, sei die Frage gewesen, wie man es schaffe, trotzdem nicht
in Bund und Land vergessen zu werden. Aber auch ohne Mandat habe er sich im Rahmen der verbliebenen Möglichkeiten für den Raum eingesetzt, hob Stünkel hervor. Dabei halfen die erworbenen Kontakte und Verbindungen.
Im November 2011 konnte Stünkel dann erneut in den Landtag einziehen. Dort habe er seine Arbeit nahtlos fortsetzen können. Durch umfangreiche kommunalpolitische Tätigkeiten erkenne er frühzeitig Schwachpunkte
und Schwierigkeiten, betonte der Lüthorster. Diese Erkenntnisse würden in seine Arbeit direkt einfließen. Stünkel möchte weiter zuverlässiger und glaubwürdiger Partner sein. Seine Bodenständigkeit und seine Liebe zur ländlichen Region zeichneten ihn aus, stellte sich der Lüthorster der
Versammlung vor. Seine Heimatverbundenheit spiegelt sich in Vereinsmitgliedschaften und der Tätigkeit in der Kultur- und Denkmalstiftung. Heimat- und Kulturpflege sind mir eine großes
Anliegen.«
In Hannover gute Arbeit zu leisten und dabei den Wahlkreis vor Ort nicht aus den Augen zu verlieren, sei ihm immer wichtig gewesen. So wird es auch in Zukunft sein. Ich bin kein Saisonarbeiter. « Zurzeit ist Stünkel stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung sowie Mitglied im Petitionsausschuss und dem Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen. Rückblickend konnte der 59-Jährige feststellen, dass Vieles gelungen sei, Anderes sei bisher nicht zu lösen gewesen, damit aber auch nicht vom Tisch. Eine der größten Herausforderungen ist für Stünkel die Landkreis-Fusion. Auch die Themen Pflege und häusliche Pflege sind ihm wichtig, ebenso die ärztliche Versorgung im ländlichen
Raum sowie der Erhalt der Krankenhäuser. Seine Betroffenheit drückte er angesichts der Insolvenz des Uslarer Krankenhauses aus. Trotz großer
Bemühungen um den Erhalt habe er aber feststellen müssen, dass auch ein Landtagsabgeordneter gegen wirtschaftliche Zahlen und Fakten machtlos sei. Ob zukünftsfähige Konzepte entwickelt werden könnten,
sei die Frage.
Stünkel will sich weiter für die Landwirtschaft sowie die Entwicklung
des ländlichen Raumes einsetzen - gerade im Hinblick
auf die neue EU-Förderperiode.
Er sprach sich dafür aus, den Fokus auf den strukturschwachen
ländlichen Raum zu legen. Hierzu gehöre der Landkreis
Northeim, der zudem noch mit einem Bevölkerungsrückgang zu
kämpfen habe. Um besonders jungen Menschen eine Perspektive
hier zu bieten, sei der Erhalt der Infrastruktur und der Lebensqualität wichtig. Hierzu bedürfe es zielorientierter Strukturmittel, die sich durch die
neue EU-Förderperiode ergeben. Gerade hier will er sich verstärkt
einbringen. Angesichts der Energiewende sprach sich der
Lüthorster für die Erdverkabelung nach HGÜ-Technik aus.
Weiter hob Stünkel heraus, den Leistungsstand und die Qualität
der hiesigen Region in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft,
Umwelt und Soziales verbessern zu wollen und damit die
Leistungsfähigkeit zu steigern. Dabei sei vor allem ein »Wir-
Gefühl« gefragt. Mit ganzer Kraft will sich der Lüthorster für
den ländlichen Raum einsetzen.
Dafür bittet er um Unterstützung bei seinen Parteigenossen -
unter der Devise »Vom Land - fürs Land«. Abschließend dankte Stünkel allen, die ihn bisher unterstützt haben. Malte Schober, Kandidat
für den Wahlkreis 18, wünschte er viel Glück für die anstehendeWahl.
Zum Wahlkreis 19 gehören die Städte und Gemeinden Bad Gandersheim, Enbeck, Kreiensen, Dassel und Uslar. 122 Stimmberechtigte
waren zur Wahl angetreten. In geheimer Wahl gab es 119 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung für den Lüthorster. Das Ergebnis
kommentierte er: Das sorgt für Sonne in meinem
Herzen. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir das 2013.«
aktualisiert von Joachim Stünkel, 02.04.2012, 20:13 Uhr